Operative Ebene des Lokalen Facility Managements (LFM) in einem Internationalen Großunternehmen
Das Lokale Facility Management (LFM) ist die operative Umsetzungsebene innerhalb der Facility-Management-Struktur eines internationalen Großunternehmens. Es konzentriert sich ausschließlich auf den reibungslosen Betrieb, die Instandhaltung und die Erbringung von Facility-Services an einzelnen Standorten. Alle strategischen, taktischen und organisatorischen Themen werden zentral durch das Corporate Facility Management (CFM) und das Regional Facility Management (RFM) gelöst. Das LFM stellt sicher, dass die bereitgestellten Standards und Prozesse effizient und wirtschaftlich umgesetzt werden.
Das LFM arbeitet eng mit dem RFM zusammen, um sicherzustellen, dass die zentral vorgegebenen Prozesse umgesetzt werden, ohne Doppelstrukturen oder parallele strategische Planungen zu schaffen. Ein leistungsfähiger Service Desk an großen lokalen Standorten dient als zentrale Anlaufstelle für alle Facility-Anliegen und gewährleistet eine strukturierte Bearbeitung und Lösung von Anfragen. Es ist kein eigenständiger Entscheidungsträger in strategischen oder taktischen Fragen, sondern dient als ausführende Instanz für die zentral bereitgestellten Facility-Prozesse. Durch strikte Einhaltung der zentralen Vorgaben, Nutzung der bereitgestellten Systeme und Vermeidung redundanter Strukturen gewährleistet das LFM eine wirtschaftliche und effiziente Betriebsführung. Der Fokus liegt auf maximaler Servicequalität, Kosteneffizienz und der zuverlässigen Umsetzung zentral definierter FM-Strategien, während alle nicht-operativen Entscheidungen auf strategischer und taktischer Ebene verbleiben.
Zielsetzung: Strategische Ausrichtung und Erfolgsmessung
Sicherstellung des operativen Betriebs: Umfassende Umsetzung der zentral vorgegebenen Facility-Prozesse.
Maximale Wirtschaftlichkeit: Strikte Umsetzung der durch CFM und RFM definierten Standards zur Kostenoptimierung.
Effektive Umsetzung vorgegebener Service-Level-Agreements (SLAs): Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit und Qualität der Facility-Dienstleistungen.
Betriebsnahe Problemlösung: Schnelle Reaktionszeiten und eigenständige Behebung von Betriebsstörungen innerhalb des vorgegebenen Rahmens.
Service Desk als zentrale Schnittstelle: Sicherstellung einer klaren Anfragenbearbeitung für alle operativen Facility-Belange.
Sicherstellung der technischen Betriebsbereitschaft: Umsetzung von Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen gemäß den zentralen Vorgaben.
Einhaltung von Sicherheits-, Umwelt- und Compliance-Standards: Umsetzung regulatorischer Anforderungen auf operativer Ebene.
Effizientes Ersatzteil- und Lagerbestandsmanagement: Reduzierung unnötiger Lagerbestände bei gleichzeitiger Verfügbarkeit kritischer Komponenten.
Prozessvereinfachung zur Reduzierung von Doppelarbeit: Optimierung der operativen Workflows zur Vermeidung redundanter Abläufe.
Klare Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen CFM, RFM und LFM
Corporate Facility Management (CFM): Definiert die globale Strategie, Standards und Systeme für das gesamte Unternehmen.
Regional Facility Management (RFM): Stellt die Umsetzung der CFM-Vorgaben auf regionaler Ebene sicher, koordiniert zentrale Dienstleister und überwacht die Performance.
Lokales Facility Management (LFM): Fokussiert sich ausschließlich auf die operative Umsetzung und Einhaltung der zentralen Vorgaben.
Effiziente Betriebsführung durch Prozessoptimierung
Strikte Einhaltung der zentral definierten Facility-Prozesse: Keine eigenständige Prozessentwicklung oder Anpassung, sondern rein operative Umsetzung.
Nutzung zentral bereitgestellter Systeme: CAFM, IoT-Überwachung und FM-Software werden ausschließlich durch CFM und RFM bereitgestellt.
Automatisierte Präventivwartung gemäß zentralen Vorgaben: Keine eigenständige Definition von Wartungszyklen, sondern Umsetzung des zentral vorgegebenen Plans.
Effektives Störungsmanagement über den Service Desk: Alle Anfragen und Störungen laufen über den zentralisierten Service Desk, um eine schnelle Bearbeitung sicherzustellen.
Eskalationsmechanismen nach zentralen Standards: Klar definierte Eskalationsprozesse für größere Betriebsstörungen, ohne eigenständige Lösungsansätze außerhalb des vorgegebenen Rahmens.
Effektives Lager- und Ersatzteilmanagement: Sicherstellung der Verfügbarkeit kritischer Komponenten, ohne überflüssige Lagerhaltungskosten zu verursachen.
Reduzierung unnötiger interner Abstimmungsprozesse: Implementierung automatisierter Genehmigungsprozesse, um Verwaltungsaufwand zu minimieren.
Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen ohne strategische Eingriffe
Einhaltung der durch CFM und RFM festgelegten Nachhaltigkeitsziele: Keine eigenständige Entwicklung neuer Nachhaltigkeitsstrategien.
Verwendung vordefinierter Green-Building-Standards: Umsetzung zentral bereitgestellter Maßnahmen zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks.
Energieeffiziente Betriebsführung nach zentraler Vorgabe: Nutzung bereitgestellter Monitoring-Systeme zur Steuerung von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen.
Optimiertes Abfallmanagement: Umsetzung zentral definierter Recycling- und Entsorgungskonzepte zur Reduzierung des Abfallaufkommens.
Personalentwicklung durch zentrale Schulungskonzepte
Teilnahme an durch CFM und RFM festgelegten Schulungen: Keine eigenständige Entwicklung lokaler Schulungsmaßnahmen.
Sicherstellung der technischen Kompetenz im operativen Bereich: Regelmäßige Zertifizierungen für Facility-Techniker und Service-Mitarbeiter.
Notfallmanagement-Trainings gemäß zentralem Standard: Schulung aller Mitarbeitenden in bestehenden Krisenreaktionsprozessen.
Fokus auf praxisnahe Trainings: Sicherstellung, dass das Facility-Personal ausschließlich für relevante operative Prozesse geschult wird.
Performance Management und Kennzahlen (KPIs)
Service-Level-Agreement (SLA)-Erfüllung: Einhaltung der vorgegebenen Dienstleistungsstandards.
Reaktionszeiten auf Störungen: Sicherstellung einer schnellen Problemlösung ohne Verzögerungen.
Effizienz der Wartungsarbeiten: Umsetzung der Wartungspläne innerhalb der zentral definierten Zeitrahmen.
Verfügbarkeit kritischer Systeme: Minimierung von Betriebsstörungen durch Einhaltung präventiver Wartungsmaßnahmen.
Erfüllung von Sicherheits- und Umweltstandards: Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen auf Standortebene.
Optimierung von Materialverbrauch und Lagerbeständen: Reduzierung überflüssiger Bestände bei gleichzeitiger Sicherstellung betriebsnotwendiger Materialien.